Eiweißpulver für optimierten Muskelaufbau
Eiweißpulver sind gerade für Sportler eine ideale Möglichkeit, um den Körper einfach und direkt mit Proteinen zu versorgenund den Muskelaufbau zu forcieren. Auch zum Abnehmen - zum Beispiel bei einer LowCarb-Diät - sind Eiweißpulver gut geeignet, da sie bei relativ niedrigem Kaloriengehalt gut sättigen und als Mahlzeitenersatz fungieren können. Da die meisten Eiweißpulver über einen geringen Fett- und Kohlenhydratgehalt verfügen, muss der Körper zur Proteinverwertung an die eigenen Reserven gehen, um die darin enthaltenen Proteine zu verwerten.
Auch für Veganer gibt es Eiweißpulver, welche aus pflanzlichen Proteinquellen wie beispielsweise Soja-, Erbsen-, Reis- oder Süßlupinenprotein hergestellt werden. Auch sie verfügen meist über ein hervorragendes Aminosäureprofil für den Muskelaufbau und können überdies den menschlichen Bedarf an Aminosäuren super decken.
Wie verwendet man Eiweißpulver am einfachsten?
Reines Eiweißpulver enthält keinerlei Zusätze und ist relativ geschmacksneutral. Daher kann man es bei der täglichen Ernährung einfach dem Essen beigeben. So kann man das Eiweißpulver einfach ins Müsli, Quark oder Joghurt rühren. Am beliebtesten ist es, das Eiweißpulver mit Wasser oder auch Milch zu vermischen und als Proteinshake zu trinken.
Wie jedes andere Nahrungsmittel hat Eiweißpulver eine begrenzte Haltbarkeit. Diese kann auch durch mögliche Zusätze beeinflusst werden. Man sollte daher eine geöffnete Packung kühl, trocken und luftdicht lagern.
Bei einer täglichen Einnahme von Eiweißpulver ist es ratsam, die Packungsangaben zu befolgen und die vorgeschriebene Menge nicht zu überschreiten.
Bei regelmäßigem Konsum von Eiweißshakes ist es wichtig, dem Körper genügend Flüssigkeit zuführen. Denn eine hohe Eiweißkonzentration im Körper belastet die Nieren und kann bei einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme zu Nierenschäden führen. Liegt eine Erkrankung der Nieren vor, sollte man vor der Einnahme von Eiweißpulver unbedingt Rücksprache mit einem Arzt halten.
Backen mit Eiweißpulver
Eiweißpulver kann man auch ganz einfach als Mehlersatz zum Backen verwenden. Dadurch wird der Anteil an Kohlenhydraten deutlich reduziert. Das Erhitzen des Eiweißpulvers zerstört die Proteine dabei nicht - genauso wenig wie wenn man ein Steak oder ein Ei in der Pfanne brät. Die Proteine verändern dabei lediglich ihre Struktur. Man spricht dann von Denaturierung. Derselbe Prozess geschieht auch bei der Verdauung im Magen.
Im Web gibt es viele erprobte Rezepte für Pfannkuchen, Muffins, Kuchen und Brot. Eiweißpulver, das Sojaprotein enthält, ist hierfür besonders gut geeignet. Es dient als gutes Bindemittel und gibt dem Teig auch die nötige Stabilität. Manchmal kann es für das Gelingen eines Rezepts jedoch wichtig sein, zumindest einen geringen Anteil an Mehl zuzugeben.
Eiweißpulver in fertigen Produkten
Wem das reine Eiweißpulver nicht so gut schmeckt oder wer es lieber in einer anderen Form einnehmen möchte, kann auf eine Vielfalt an fertigen Eiweißprodukten zurückgreifen. Beliebt sind Proteinshakes in den klassischen Geschmacksrichtungen Vanille, Erdbeere, Banane und Kakao- aber auch exotischere Variationen wie Honigmelone oder Mango können lecker schmecken. Daneben gibt es auch Smoothies, Proteinriegel und Powerbars, Fertigmüslis und fertige Backmischungen sowie Pudding und Pasta. Wer empfindlich auf das Süßungsmittel Aspartam reagiert, kann auf Produkte mit Sucralose oder Stevia zurückgreifen.
Unterschiedliche Eiweißpulver – unterschiedliche Eiweißquelle
Viele Eiweißpulver basieren nur auf einer einzigen Proteinquelle, sind also sortenrein. Diese können tierischen oder pflanzlichen Ursprungs sein. Für die individuellen Ernährungswünsche steht daher (fast immer) ein Eiweißpulver mit bestimmten Vorzügen zur Auswahl. Daneben gibt es auch Mehrkomponenteneiweißpulver, welche die verschiedenen Eigenschaften der einzelnen Proteine kombinieren.
Whey Protein oder Molkeneiweiß
Wie der Name schon sagt, wird es aus Molke - englisch "whey" - gewonnen, die bei der Käseherstellung aus Kuhmilch übrigbleibt. Molkeneiweiß ist sehr verbreitet und in vielen Protein-Shakes als Bestandteil enthalten. Es hat auch den Vorteil, dass es vom Körper sehr schnell aufgenommen wird und dadurch die Muskeln schnell mit Protein versorgt.
Ziegen-Molkeneiweiß oder Goat Whey Protein wird aus der Molke von Ziegen gewonnen. Es ist besonders für Menschen geeignet, die an einer Unverträglichkeit gegen Kuhmilch leiden. Daneben bietet es auch eine höhere Biologische Wertigkeit als jenes.
Caseinprotein – das andere Milcheiweiß
Casein ist Hauptbestandteil vieler aus Milch gewonnener Produkte. Wie der Name schon sagt, ist es in großer Menge in Käse enthalten. Casein verklumpt im Magen und kann dadurch vom Körper nur langsamer aufgenommen werden. Das bewirkt eine konstante Versorgung mit Eiweiß über einen längeren Zeitraum. Vor dem Schlafen eingenommen, liefert es den Muskeln während der Nach das nötige Protein. Casein hat noch einen weiteren Vorteil: Da es so langsam verdaut wird, hält es lange satt und eignet sich dadurch auch zum Abnehmen.
Eiprotein – das Eiweiß mit der höchsten Biologischen Wertigkeit
Eiprotein aus Hühnerei wird vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen, daher hat es die beste Biologische Wertigkeit von 100%. Es gibt zwei verschiedene Eiproteine: Zum einen wird es aus dem Eiklar gewonnen. Der Vorteil: es hat nur wenig Kohlenhydrate und Fett. Eiprotein aus Eigelb bietet vor allem hohen Energiewert und viele Vitamine. Eiweißpulver aus Vollei enthält dementsprechend eine konzentrierte Menge allen diesen Nährstoffen.
Rindfleischprotein – der neue Trend in der Sporternährung
Eiweißpulver aus Rindfleisch und Rinderknochen besitzt ebenfalls eine hohe Biologische Wertigkeit. Dabei hat es nur wenig Kohlenhydrate und gesättigte Fettsäuren. Es ist gut verträglich, da es frei von Laktose und Gluten ist.
Sojaprotein – der Klassiker für die Ernährung mit pflanzlichem Eiweiß
Sojabohnen sind Hauptbestandteil vieler Lebensmittel, die Fleisch ersetzen. Das aus ihnen gewonnene Eiweißpulver hat eine hohe Biologische Wertigkeit bei einem Proteinanteil von ca. 80%. Es enthält viele essentielle und nicht essentielle Aminosäuren und ist gleichzeitig laktosefrei.
Erbsenprotein – das Eiweiß für alle
Ebenfalls für Vegetarier und Veganer geeignet ist Eiweißpulver aus Erbsen. Erbsenprotein enthält eine hochwertige Kombination aus essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren. Dadurch ist es nicht nur für Sportler interessant, sondern auch generell für die vegane Ernährung geeignet. Dabei ist es auch leicht verdaulich und wird vom Körper schnell aufgenommen.
Reisprotein – das Eiweißpulver mit hohem Nährstoffanteil
Durch Fermentierung von Reis wird der Proteinanteil auf bis zu 80% gesteigert. Dabei wird nicht nur das Aminosäureprofil optimiert, sodass es dem Körper eine höherwertige Versorgung mit Aminosäuren bietet; gleichzeitig wird der Anteil an Kohlenhydraten signifikant reduziert. Eiweißpulver aus Reis enthält daneben auch wichtige Mikronährstoffe wie Magnesium, Zink oder Eisen.
Hanfprotein – der perfekte Eiweißlieferant
Hanfeiweiß bietet eine sehr hochwertige Versorgung mit Protein, aber auch diversen Vitaminen und Mineralstoffen. Es enthält alle für den Menschen essentiellen Aminosäuren, daneben auch solche, die besonders für den Muskelaufbau oder die Muskelreparatur nötig sind. Es besitzt nicht nur eine hohe Bioverfügbarkeit, sondern auch die essentiellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren in einem für den Menschen günstigen Verhältnis. Weiter sind in Hanfeiweiß auch erhebliche Mengen an Zink, Eisen und Magnesium enthalten.
Mehrkomponentenprotein – auf die Mischung kommt es an
Eiweißpulver aus einer Kombination einzelner Proteine haben den Vorteil, dass sie deren spezielle Eigenschaften kombinieren. Dadurch wird der Körper im Allround-Verfahren mit allen wichtigen Aminosäuren versorgt. Mehrkomponentenprotein hat nicht nur eine hohe Bioverfügbarkeit, sondern macht auch auf einfache Weise satt. Beim Kauf sollte man auf die Zusammensetzung achten, denn es sollte nicht zu viele rein pflanzliche Proteine enthalten. Optimal ist hier eine Mischung aus Casein-, Whey- und Eiprotein.